KAG-Mitgliederversammlung mit weitreichenden Beschlüssen

Sehr geehrte KAG-Mitglieder,

Am 26. November 2015 trafen sich die Mitglieder der  Kommunalen Arbeitsgemeinschaft (KAG) Thüringer Meer im Thüringisch-Tschechischen Touristinformationszentrum Pottiga zur planmäßigen Mitgliederversammlung.

Unter Leitung des Vorsitzenden, Landrat Thomas Fügmann, stand die Diskussion über den erreichten Arbeitsstand sowie weiterführende Beschlüsse auf der Tagesordnung. In seinen 75 minütigen Ausführungen verdeutlichte der von der KAG mit der Umsetzung des Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) beauftragte Projektmanager Frank Drehmann die enorme Spannweite, aber auch die Schwerpunkte und Prioritäten, der 2015 geleisteten Arbeit sowie den Stand der Projektumsetzung. Konzeptionelle Arbeit bis zur Umsetzungsreife wurde hinsichtlich der Projekte in den 8 Ankunfts- und Ankerorten, vormals als „Tore zum Thüringer Meer“ bezeichnet, dargestellt. Es wurde intensiv an einem Besucherlenkungskonzept, an der Etablierung einer Linienschifffahrt auf dem Bleilochstausee, der Umsetzung des Konzeptes von „Ruheinseln“ und am Netzwerk „Entwicklung zur Qualitätserholungsregion“ gearbeitet.

Das Ganze wurde und wird von der Diskussion um den Hochwasserschutz und einer damit einhergehenden Absenkung des Wasserstandes überschattet. In dieser Hinsicht konnte Landrat Fügmann jedoch vorerst Entwarnung geben. Hochrangige Abstimmungsgespräche bei Ministerpräsident Ramelow im August und im Thüringer Umweltministerium im November ergaben eine Festschreibung des Hochwasserregimes wie bisher und damit keine Verschlechterung der Anliegersituation. Ende 2016 soll von der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG) ein Modell vorgestellt werden, mit dem sich auf rechnerischer Basis alle möglichen Szenarien einer Hochwasser-Situation darstellen lassen. Dann könnte das Thema auf Fachebene noch einmal aufgerufen werden.

Ausgehend von Festlegungen des Gespräches bei MP Ramelow beschlossen die KAG-Mitglieder einstimmig einen Kooperationskatalog, der der Firma Vattenfall Wasserkraft GmbH & Co. KG als Eigentümer der Saalekaskaden bis spätestens Ende des Jahres zugehen soll und in dem die Vorstellungen der Kommunalen Anrainer für eine effiziente Zusammenarbeit benannt werden.

Weiterhin wurden Beschlüsse zur weiteren Umsetzung der festgelegten Projekte bis 31.07.2016, zur Fortsetzung des REK-Prozesses bis 2018 und zur Erarbeitung eines Vorschlages für eine nachhaltige professionelle Umsetzungsstruktur gefasst.